Der kleine Kräutergarten in der Küche

Auch wenn uns die Sonne bereits im März mit schönen, warmen Tagen verwöhnt, für das Pflanzen der Kräuter im Garten ist es noch zu früh, denn in den Nächten kann es noch empfindlich kalt werden.

Wer es nicht erwarten kann, der kann sich seinen kleinen Kräutergarten in der Küche anlegen. Für alle, die über keinen Garten verfügen, lassen sich die Kräutertöpfe später nach draußen auf die Fensterbank verlagern. Hier die beliebtesten Kräuter und ihre Wirkung.

Verschiedene Kräuter auf dem Küchenfensterbrett

Basilikum

Basilikum, das ursprünglich aus Indien stammt, geht traditionell mit der Tomate eine köstliche Geschmacksverbindung ein. Es ist von Gerichten wie Tomate-Mozzarella einfach nicht wegzudenken und gibt dem italienischen Klassiker erst die besondere Note. Die ätherischen Öle des Basilikums sollen bei Verdauungsbeschwerden helfen und Migräne und Schlaflosigkeit lindern. Es gibt nur wenige, die den Duft und den würzig-milde Geschmack von Basilikum nicht mögen. Wespen jedoch, werden von den ätherischen Ölen des Basilikums abgeschreckt. Deshalb lassen sich mit einem Sträußchen Basilikum auf dem Gartentisch die Plagegeister vertreiben.

Salbei

Salbei stand in der Antike in dem Ruf, ewiges Leben zu verleihen. Heutzutage ist Salbei besonders als wirksames Mittel zur Bekämpfung von Erkältungskrankheiten bekannt. Tatsächlich hält es viele Krankheitserreger von uns fern, indem es das Wachstum von Viren, Bakterien und Pilzen hemmt. Gleichzeitig wirkt es krampflösend auf Bronchien und Verdauungsapparat. Salbei kann aber noch viel mehr. Es verleiht Fleisch- und Fischgerichten einen unverwechselbaren Geschmack und eine ganz besondere Note.

Zitronenmelisse

Allein ihr milder Zitronenduft, der an den Fingern haften bleibt, wenn wir die Blätter sanft reiben, zaubert uns ein Lächeln aufs Gesicht. Ein einzigartiger Mix aus ätherischen Ölen bewirkt diese spontane Freude und die heilsame Wirkung auf unser Nervensystem. Sie wirken entspannend, krampfstillend, beruhigend und sollen sogar das Lerngedächtnis fördern. Melissenblätter eignen sich besonders zum Verfeinern von Desserts und erfrischenden Getränken. Aber auch Salate, Fisch- und Fleischgerichte schmecken köstlich mit Zitronenmelisse.

Petersilie

Petersilie – leider häufig als Dekoration degradiert – zählt zu unseren gesündesten heimischen Kräutern. Fast die gesamte Bandbreite an Vitaminen findet sich in der Petersilie: Vitamin A, die Vitamine B1 bis B6, B12, Vitamin C, Betacarotin, Folsäure, und Vitamin K. Zusätzlich liefert es Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Kalium. Petersilie wirkt verdauungsfördernd, regt die Blasentätigkeit an, belebt den Geist und hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit. Petersilie kann breit verwendet werden. Wichtig: Immer erst zum Schluss in gekochte Speisen geben, weil die Hitze die Wirkung und den Duft zerstört.

Thymian

Einst band man Thymiansträußchen den Rittern vor dem Turnier als Glücksbringer an die Lanze, denn die kleine Pflanze stand für Mut und Kraft. Ihre Heilkraft verdankt Thymian dem ätherischen Öl Thymol, das krampflösend und antibakteriell wirkt. Das macht das Kraut zu einem idealen Mittel gegen festsitzenden, quälenden Husten. Ihre ideale Wirkung entfaltet die Pflanze nur, wenn sie in blühendem Zustand geerntet und danach rasch und schonend getrocknet wird. In der Küche gibt es kaum ein Gericht, zu dem Thymian nicht passt. Selbst Eis und frische Früchte können mit dem Kraut raffiniert verfeinert werden.

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