Erhöht wenig Schlaf das Risiko übergewichtig zu werden?

In einer breit angelegten amerikanischen Studie finden sich Hinweise, dass eine Verkürzung der Schlafdauer das Auftreten von Übergewicht erhöhen kann. In klinischen Studien wurde außerdem bei einer verminderten mittleren Schlafdauer eine erhöhte Produktion der Appetit anregenden Hormone gemessen. In der hier beschriebenen Studie wurde deshalb untersucht, wie sich ein teilweiser Schlafentzug auf das Essverhalten auswirkt.

In einer breit angelegten amerikanischen Studie finden sich Hinweise, dass eine Verkürzung der Schlafdauer das Auftreten von Übergewicht erhöhen kann. In klinischen Studien wurde außerdem bei einer verminderten mittleren Schlafdauer eine erhöhte Produktion der Appetit anregenden Hormone gemessen. In der hier beschriebenen Studie wurde deshalb untersucht, wie sich ein teilweiser Schlafentzug auf das Essverhalten auswirkt.

30 gesunde, normalgewichtige Männer und Frauen mit einem BMI von 22-26 nahmen unter stationären Bedingungen an der Studie teil. Sie verbrachten mit vier Stunden pro Nacht eine verkürzte oder mit neun Stunden pro Nacht die übliche Zeit im Bett. Jede Phase dauerte sechs Tage. Am Tag Sechs wurde im nüchternen Zustand die Gehirnaktivität nach Nahrungsmittel-Stimulus in einem Kernspintomogramm gemessen.

Die Gruppe mit der verkürzten Schlafzeit zeigte eine ausgeprägte Aktivitätszunahme in den Gehirnarealen, die mit einer Belohnung verbunden sind.

Die Studienergebnisse weisen darauf hin, dass eine verkürzte Schlafzeit zu einem vermehrten Ansprechen auf Nahrungsmittelreize führt und so die Nahrungszufuhr und damit das Risiko übergewichtig zu werden, erhöht ist.

Quelle:St-Onge MP, McReynolds A, Trivedi ZB et al.: Sleep restriction leads to increased activation of brain regions sensitive to food stimuli, Am J Clin Nutr 2012 95: 818-824

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