Gesunde Gefäße

Das Alter sagt nur wenig über unsere Gesundheit aus. Wussten Sie, dass der Zustand Ihrer Gefäße der alles entscheidende Faktor für Ihre Gesundheit und damit Ihr biologisches Alter ist? Das biologische Alter kann sich wesentlich vom numerischen, also Ihrem tatsächlichen Alter, unterscheiden. Es gibt Siebzigjährige, die durch eine entsprechende Lebensweise Gefäße wie Dreißigjährige haben und umgekehrt. Ob Sie körperlich und geistig leistungsfähig sind, hängt wesentlich von der Durchblutung der Organe, des Gehirns und der Muskulatur ab. Das ist auch logisch und nachvollziehbar, denn das Gefäßsystem ist für die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff und Nährstoffen verantwortlich. 

Korb gefüllt mit vielen verschiedenen frischen Gemüsesorten

Risikofaktoren der Gefäßverkalkung

Als Ursachen der Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) werden die folgenden Risikofaktoren genannt, die zum großen Teil durch eigenes Verhalten beeinflussbar sind:

• Bluthochdruck

• Zigarettenrauchen

Übergewicht

• Stress

Bewegungsmangel

• Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)

• Fettstoffwechselstörungen

Gicht

• hormonelle Veränderungen/Störungen

Magnesiummangel

Gefäßverengungen sind die Ursache vieler schwerer Erkrankungen

Wird aufgrund von Gefäßverengungen das Gewebe nicht richtig durchblutet, kann es seine Aufgaben nur unzureichend erfüllen. Dies kann im schlimmsten Fall zum Absterben der zu versorgenden Region, ja sogar bis zum Tod führen, wenn lebenswichtige Organe, wie zum Beispiel das Herz oder das Gehirn davon betroffen sind. Gesunde Ernährung mit den richtigen Inhaltsstoffen verhindert das Angreifen von Alterungsfaktoren und verzögert den Prozess der Arterienverkalkung. 

So sieht eine gefäßschützende Ernährung aus

1. Farbig Essen

Essen Sie viel Gemüse, möglichst mehrfach am Tag. Dabei kann eine Mahlzeit auch aus unterschiedlichen Gemüsesorten, wie Erbsen, Karotten, Auberginen, Zucchini, Kürbis u.s.w. bestehen. Je bunter desto besser! Und als Nachtisch Obst wählen.

2. Fisch! Fisch! Fisch!

Essen Sie häufig fisch, am besten drei Mal pro Woche. Die ungesättigten Fettsäuren sind entscheidend für die Elastizität der Gefäße. Achten Sie darauf, dass der Fisch nicht aus Züchtungen stammt, denn deren Gehalt an ungesättigten Fettsäuren ist geringer. Wer nicht so oft Fisch essen möchte, sollte Omega-3-Fettsäuren als Nahrungsergänzung zu sich nehmen.

3. Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen

Diese Lebensmittel sind nicht nur reich an ungesättigten Fettsäuren, sondern beinhalten eine gute Portion Magnesium. Magnesium entspannt die Gefäße und normalisiert so einem erhöhten Blutdruck. Gleichzeitig senkt Magnesium den LDL-Spiegel, also die schädliche Form des Cholesterins. Neben dem positiven Effekt auf die Blutfette, verhindert Magnesium auch die Einlagerung von Kalzium in die geschädigten Arterien und so die Verkalkung bestehender Fettablagerungen.

4. Wasser trinken!

Genügend Wasser trinken ist das Anti-Aging–Mittel schlechthin. Altern ist in erster Linie ein Austrocknungsprozess. Prall gefüllte Zellen funktionieren viel besser als verschrumpelte. Genügend Wasser im Körper hält auch das Blut fließfähiger und vermeidet so Blutverklumpungen, die sich wiederum an den Gefäßen ablagern können.

Als Faustregel für die Menge gilt: 30 ml Wasser pro kg Körpergewicht.

Wer also 60 kg wiegt, sollte wenigstens 1,8 Liter Wasser trinken, bei dem, der 80 kg auf die Waage bringt, sind es bereits 2,4 Liter Wasser. Und dabei sollte es sich wirklich um Wasser, am besten stilles Wasser, handeln. Dass Cola ungesund ist, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Aber auch von der als gesund geltenden Apfelschorle rate ich ab. In jedem Liter Apfelsaft stecken 500 Kilokalorien. Wer sein Gewicht halten oder abnehmen möchte, kann diese Kalorien einsparen. Dies fällt in der Regel viel leichter, als 45 Minuten zu Joggen. So lange müssen Sie nämlich rennen, bis Sie die 500 kcal wieder abgestrampelt haben.

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