Intelligent essen mit den richtigen Mineralstoffen

Ohne Mineralstoffe funktioniert nichts in unserem Körper. Die anorganischen Substanzen werden zwar nur in kleinen Mengen gebraucht, sind aber unentbehrlich für wichtige biochemische Abläufe, wie zum Beispiel Muskel- und Nervenerregbarkeit, Sauerstofftransport, Steuerung des Wasserhaushalts und den Aufbau von Knochen und Zähnen.

Frisches Obst und Gemüse

Mengenelement und Spurenelemente

Zu den Mengenelementen, also den Mineralstoffen, die wir in größeren Mengen aufnehmen müssen, zählen Natrium, Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium und Chlorid. Mineralstoffe, die wir nur in Spuren benötigen, nennt man Spurenelemente. Zu ihnen gehören Eisen, Jod, Fluor, Mangan, Kupfer, Zink, Kobalt, Chrom, Selen, Molybdän und Vanadium. Wichtig ist eine ausreichende Versorgung mit allen Mineralstoffen. Bei der Nationalen Verzehrstudie vom Jahr 2008 wurde eine unzureichende Versorgung besonders bei Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink festgestellt.

So erhält man die Mineralstoffe bei der Zubereitung von Mahlzeiten

Mineralstoffe sind im Gegensatz zu Vitaminen nicht organisch und deshalb relativ robust, was die Zubereitungsmethoden betrifft. Hitze oder Luft schaden ihnen im Gegensatz zu den Vitaminen nicht. Dennoch gibt es bei der Zubereitung einiges zu beachten. Zum Kochen von Gemüse so wenig wie möglich Wasser benutzen und das Kochwasser ebenfalls verwenden. Gemüse und Salate zum Waschen nicht lange im Wasser liegen lassen, ansonsten lösen sich die Mineralstoffe im Waschwasser und sind verloren.

Die wichtigsten Mineralstoffe und was sie alles können

Kalzium ist wichtig für die Bildung von Knochen und Zähnen und wird für die Erregbarkeit von Nerven und Muskeln benötigt. Gute Quellen für Kalzium sind Milchprodukte, Broccoli, Grünkohl und Spinat.

Magnesium ist wichtiger Bestandteil des Energiestoffwechsels. Ihre Festigkeit erhalten Knochen und Zähne nicht durch Kalzium, sondern durch Magnesium. Während Kalzium für die Anspannung der Muskulatur verantwortlich ist, sorgt Magnesium für Entspannung. Magnesium schützt vor den negativen Folgen von Stress, denn es ist auch in der Lage, die Freisetzung von schädlichen Stresshormonen zu hemmen. Gute Quellen, sind Hülsenfrüchte, Nüsse und volles Korn.

Eisen ist für unseren Körper von besonderer Bedeutung, weil es ein zentraler Baustoff des roten Blutfarbstoffs ist, der für den Transport von Sauerstoff in die Zellen verantwortlich zeichnet. Wer an Eisenmangel leidet, sollte immer gleichzeitig Vitamin C zu sich nehmen, weil dadurch Eisen besser aufgenommen werden kann. Gute Quellen sind weiße Bohnen, Fenchel, Haferflocken, Hirse, Kalbsleber, Hülsenfrüchte, Spinat und Mangold.

Zink ist ein wichtiger Mitspieler für viele Enzyme und wird besonders von unserem Immunsystem gebraucht. Wer häufig an wiederkehrenden Infekten erkrankt, leidet oft an einem Zinkmangel. Gute Quellen sind Garnelen, Vollkorn, Käse, Fleisch und Weizenkeime.

Natrium ist für die Aufrechterhaltung der Druckverhältnisse der Körperflüssigkeiten verantwortlich. Durch den reichlichen Kochsalzverzehr gibt es bei uns praktisch keine Unterversorgung, allenfalls bei Schwerarbeitern und Leistungssportlern, die durch den Schweiß viele Mineralstoffe verlieren.

Kalium spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts sowie der Herzfunktion. Kaliumreich sind vor allem Blumenkohl, Kohl, Artischocken, Sellerie, Pilze, Kartoffeln und Kürbis und von den Obstsorten Banane, Apfel, Birne und Erdbeeren.

Jod ist ein äußerst wichtiges Spurenelement, denn es ist wichtig für die Aktivierung und Bildung der Schilddrüsenhormone und damit für ein reibungsloses Funktionieren des Stoffwechsels.

Jod ist in unserer Nahrung relativ spärlich vertreten. Eier, Meerestiere, Pilze, Trauben, Banane und vor allem Meersalz enthalten Jod.

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