Ist dick sein eine Veranlagung?

Es ist tatsächlich so, dass die Gene Einfluss auf das Gewicht haben. Bewiesen wurde das anhand von Beobachtungen an Kindern, die getrennt von ihren leiblichen Eltern bei einer Adoptivfamilie aufwuchsen und nicht dem Gewicht der Adoptiveltern, sondern mehr dem der leiblichen Eltern glichen. Noch aussagekräftiger sind Studien an eineiigen Zwillingen, die in unterschiedlicher Umgebung lebten und trotzdem ein ähnliches Körpergewicht hatten.

Dicker Mann sitzt auf der Couch und isst Chips und Donuts

Sind beide Elternteile übergewichtig, ist die Wahrscheinlichkeit, dass aus ihren Kindern dicke Erwachsene werden, sehr groß. Wie kommt es, dass manche Menschen zu Übergewicht neigen und andere nicht? Wieso können die einen essen was sie wollen und sind gertenschlank, während andere den Kuchen nur anschauen müssen und schon ein Pfund mehr auf den Hüften haben?

Grund hierfür ist die unterschiedliche Ausnutzung der Nahrungsenergie. Man spricht hier auch von „guten“ und „schlechten“ Futterverwertern. Demnach sollen gute „Futterverwerter“ eher zu Übergewicht neigen, weil ihr Stoffwechsel Kalorien besonders effektiv verwerten soll und so den Energieverbrauch minimal hält. Wissenschaftler gehen heute jedoch davon aus, dass dieses Phänomen weniger vom Aufschluss der Nahrung als vielmehr vom individuellen Energieverbrauch abhängt.

Wenn Sie der Meinung sind zu den „guten“ Futterverwerten zu gehören, soll das kein Freibrief sein, die Hände in den Schoß zu legen und sich mit dem Übergewicht abzufinden, nach dem Motto: „die Gene sind Schuld“. Mit der richtigen Einstellung und Lebensweise, können auch Sie Ihr Idealgewicht erreichen. Wenn Sie bewusst essen und vor allem Ihren Energieverbrauch durch mehr Bewegung und Sport steigern, haben Sie eine gute Chance, schlank zu werden oder zu bleiben. Ihr persönlicher Ernährungsplan nach Ihrem Stoffwechseltyp kann Ihnen dabei eine wertvolle Hilfestellung geben.

 

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