Wie Gefühle unser Gewicht beeinflussen

Eine Studie belegt, dass jeder zweite Übergewichtige ein so genannter emotionaler Esser ist. Das bedeutet, dass Essen bei diesen Menschen immer seltener dem Stillen des Hungergefühls dient, sondern vielmehr der Kompensation von schlechten Gefühlen. Eine Tafel Schokolade nach dem Streit mit dem Partner oder eine Extraportion Pizza mit Cola nach einem gestressten Arbeitstag ist immer häufiger der Grund für Übergewicht. Bei emotionalen Essern geschieht die Nahrungsaufnahme ohne Gefühl für den eigenen Körper und seine Bedürfnisse.

Eine Studie belegt, dass jeder zweite Übergewichtige ein so genannter emotionaler Esser ist. Das bedeutet, dass Essen bei diesen Menschen immer seltener dem Stillen des Hungergefühls dient, sondern vielmehr der Kompensation von schlechten Gefühlen. Eine Tafel Schokolade nach dem Streit mit dem Partner oder eine Extraportion Pizza mit Cola nach einem gestressten Arbeitstag ist immer häufiger der Grund für Übergewicht. Bei emotionalen Essern geschieht die Nahrungsaufnahme ohne Gefühl für den eigenen Körper und seine Bedürfnisse.

Dieser Teufelskreis ist nur zu durchbrechen, wenn es gelingt, wieder mit Gefühl das Essen zu genießen. Dass dies gelingen kann, bewies die US-Forscherin Kathleen Melanson in einer Studie mit Hunderten von Probanden. Die Studienteilnehmer sollten sich für drei Mahlzeiten am Tag jeweils 25 bis 30 Minuten Zeit nehmen. Es sollte in kleinen Bissen gegessen werden und jeder Bissen musste mindestens 15- bis 20-mal gekaut werden. Das Ergebnis war erstaunlich: Die Kalorienaufnahme reduzierte sich pro Mahlzeit um 70 kcal im Vergleich zu vorher. Am Tag wurden also zwischen 200 und 250 kcal eingespart. Zudem schmeckte den Probanden das Essen besser, sie fühlten sich gesünder und vitaler und hatten weniger Heißhungerattacken.

Wissenschaftlich wird das so erklärt: Wenn wir langsam und bewusst essen, bündeln sich Gerüche und Geschmack der Speisen zu einem sensorischen Genusserlebnis und sorgen für die Freisetzung von Glückshormonen. Über diesen Mechanismus löst Essen Zufriedenheit aus und sendet gleichzeitig Signale ans Gehirn, die den Hunger bremsen.

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