Sauerstofftherapien

Sauerstoff ist die Voraussetzung für den Stoffwechsel der Zelle und damit für das Leben. Stress und hohe berufliche Anforderungen, aber auch Bewegungsmangel und der natürliche Alterungsprozess führen im Körper zu Sauerstoff-Mangelerscheinungen und damit zu einem eingeschränkten Energiestoffwechsel. Die geistigen und körperlichen Kräfte sowie das Abwehrsystem werden geschwächt.

Ein vermehrtes Sauerstoffangebot …

  • aktiviert den Stoffwechsel
  • steigert die allgemeine Kondition
  • erhöht den Energiehaushalt der Zellen
  • verbessert das Wohlbefinden
  • bremst den natürlichen Alterungsprozess
  • mobilisiert die Abwehrkräfte
  • verbessert die Durchblutung
  • beugt dem Herzinfarkt vor
  • bringt Körper, Geist und Seele in Einklang

Hämatogene Oxydationstherapie (HOT)

Ablauf

Die Hämatogene Oxydationstherapie (HOT) ist eine besondere Form der Eigenblutbehandlung, bei der entnommenes Blut mit Licht und Sauerstoff angereichert und im Anschluss wieder injiziert wird. Es werden aus der Armvene zirka 80 ml Blut entnommen, mit reinem Sauerstoff angereichert und in einer UV-Röhre bestrahlt. Anschließend wird das aufbereitete Blut dem Patienten wieder verabreicht. Diese Behandlung dauert ca. 30 Minuten.

Indikationen

  • periphere Durchblutungsstörungen
  • Angina pectoris
  • Bluthochdruck
  • Lebererkrankungen
  • Magen-Darmerkrankungen
  • Morbus Crohn
  • Diabetes mellitus
  • Nierenerkrankungen
  • Fettstoffwechselerkrankungen
  • Hautkrankheiten
  • Altersheilkunde
  • Krebs Vor- und Nachsorge

Wirkung

Als Unterart der Eigenblutbehandlung wirkt die Hämatogene Oxydationstherapie als Reiz- und Umstimmungstherapie. Es soll schonend aber wirksam in den Zellstoffwechsel eingegriffen werden. Angehäufte Zellabbauprodukte werden eliminiert und so die Sauerstoffversorgung verbessert. Dadurch werden die Durchblutung der Organe und die Fließfähigkeit des Blutes positiv beeinflusst.

Ozon-Therapie

Ozon (O3) ist als drei-atomige Sauerstoff-Verbindung O3 eine energiereiche Form des normalen atmosphärischen Sauerstoffs (O2). Das medizinische Ozon ist immer ein Gemisch aus Ozon und Sauerstoff. Seine stark ausgeprägten Bakterien tötenden, Pilz tötenden und Viren inaktivierenden Eigenschaften macht man sich in der medizinischen Anwendung zunutze.

Das Reizgas spaltet Schadstoffe in ihre unschädlichen Bestandteile (=Neutralisation). So bindet es beispielsweise im Blut enthaltene „freie Radikale“ und neutralisiert diese.

Ablauf

Bei der großen Ozonbehandlung werden dem Patienten aus der Armvene zirka 50 ml Blut entnommen, das mit einer exakt definierten Ozonmenge angereichert wird. Anschließend wird das so aufbereitete Blut dem Patienten wieder als Infusion zugeführt. Diese Behandlung dauert ca. 20 Minuten.

Bei der kleinen Ozonbehandlung werden etwa 10 ml Blut aus der Armvene entnommen, mit Ozon angereichert und in den Gesäßmuskel gespritzt.

Indikationen

  • Viruserkrankungen
  • Vorbeugung bei viralen Infekten
  • Durchblutungsstörungen
  • Immunmodulation
  • Allergische Erkrankungen
  • Revitalisierung
  • begleitende Krebstherapie

Wirkung

Die durchblutungsfördernde Eigenschaft nutzt man bei der Behandlung von Durchblutungsstörungen und zur Revitalisierung.

Im niedrig dosierten Konzentrationsbereich werden die körpereigenen Abwehrkräfte mobilisiert, das heißt, das Immunsystem aktiviert. Immunzellen produzieren als Antwort auf ihre Aktivierung durch medizinisches Ozon spezifische Botenstoffe, die Zytokine (wie Interferone oder Interleukine), die andere Immunzellen informieren und so die ganze Kaskade der Immunantwort in Gang setzen. Der Einsatz des medizinischen Ozons zur Immunaktivierung bei einer schlechten Immunlage und Immundefizit scheint daher sinnvoll.

Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie

Die wohl bekannteste Form der Sauerstoff-Inhalation ist die auf den Physiker Prof. Manfred von Ardenne zurückgehende Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie. Im Gegensatz zu anderen Methoden bei denen konzentrierter Sauerstoff eingeatmet wird, zeichnet sich diese Therapieform durch eine Kombination dreier wichtiger Teilschritte aus. So sollen durch verschiedene ineinandergreifende Ansatzpunkte Sauerstoff-Defizite behoben werden.

Die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie basiert auf drei Säulen:

  • Vitalstoffoptimierung
  • Sauerstoff-Inhalation
  • Durchblutungserhöhung durch Bewegungstraining

Die Einnahme von Vitalstoffen zielt auf eine Verbesserung der Sauerstoffaufnahme und Sauerstoffverwertung in den Körperzellen. So kann die eigentliche Sauerstoff-Inhalation größere Erfolge erzielen. Dabei wird 90-prozentiger Sauerstoff eingeatmet, der häufig zuvor ionisiert wird. Die Inhalationssitzungen werden mehrmals wöchentlich durchgeführt. Der dritte Teilschritt, das Bewegungstraining, sorgt für eine Verbesserung der Durchblutung im gesamten Organismus. Es wird auf Alter und körperliche Fitness des Patienten abgestimmt. Geeignete Sportarten sind Radfahren, Schwimmen oder auch einfache Spaziergänge. Diese drei Schritte werden mehrmals wiederholt. Eine Sauerstoff-Mehrschritttherapie-Kur setzt sich aus ca. 10 bis 18 Sitzungen zusammen.

Ablauf

Der Sauerstoff wird dabei über eine Maske oder Nasensonde für 40 Minuten eingeatmet. Durch die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie (SMT) erhöht sich die Sauerstoffaufnahmefähigkeit der Lunge und verbessert sich die Zellfunktion. Die SMT gliedert sich in drei Schritte: Als erstes wird dem Patienten ein Medikamentencocktail aus Vitaminen und Magnesium verabreicht, das die Sauerstoffaufnahme im Gewebe fördert. Als nächstes wird in bequemer Sitzhaltung ein Sauerstoff-Luft-Gemisch über Atemmaske oder Nasensonde inhaliert. Als dritter Schritt folgt eine dosierte, den Möglichkeiten des Patienten angepasste, körperliche Bewegung. Das Ziel ist die Förderung der Gewebedurchblutung und das Anregen der Organfunktionen.

Wirkung

Sauerstoff ist wichtig für die Stoffwechselprozesse des Körpers – ohne Sauerstoff keine Energie. Durch die verschiedenen Ansätze der Mehrschritt-Therapie soll die Sauerstoffaufnahme ganzheitlich verbessert werden. Dies dient einerseits der Stärkung des Immunsystems, andererseits einer Verbesserung der Durchblutung.

Indikationen

  • Erschöpfung
  • Vitalitätsverlust
  • Durchblutungsstörungen
  • Konzentrations- und Gedächtnisschwäche
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Allergien
  • Regeneration von schweren Krankheiten und Operationen
  • Asthma
  • chronischer Bronchitis
  • Bluthochdruck
  • Migräne
  • Unterstützende Behandlung bei Krebserkrankungen

Ionisierte Sauerstofftherapie

Durch eine ionisierte Sauerstofftherapie soll die verloren gegangene Fähigkeit des Körpers, Sauerstoff aufzunehmen, erhöht werden. Dazu werden die Sauerstoffatome negativ oder positiv aufgeladen. Durch diese Polarisierung soll der Übertritt des Sauerstoffs in der Lunge verbessert werden.

Der ionisierten Sauerstofftherapie werden folgende Wirkungen zugesprochen:

  • Stärkung des Immunsystems
  • Steigerung der Leistungskraft und Vitalität
  • verbesserte Durchblutung
  • Vorbeugung von Krankheiten