Wechseljahre und Ernährung

Jede Frau kommt in die Wechseljahre. Sie beginnen etwa ab dem 45. Lebensjahr und dauern durchschnittlich fünf bis 15 Jahre. Während dieser Zeit werden verschiedene Phasen durchlaufen, in denen die Eierstöcke die Produktion der Sexualhormone Östrogen und Progesteron zunehmend verringern. Auch das Nebennierenhormon DHEA sowie das männliche Hormon Testosteron, das auch Frauen in geringen Mengen produzieren, so wie das Wachstumshormon HGH werden mit den Jahren weniger hergestellt.

Tipps zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen:

  • Übergewicht abbauen
  • Schlechtes LDL Cholesterin mit täglich 2 Esslöffel Haferkleie senken
  • Gutes HDL Cholesterin mit Omega-3-Fettsäuren erhöhen (Fisch, Leinöl)
  • Tägliches Ausdauertraining zirka 30 Minuten
  • Ausreichend Wasser trinken
  • Nichtraucher werden

Alternative zu künstlichen Hormongaben: Phytoöstrogene

Östrogen-Medikamente können Brustkrebs auslösen. Deshalb sollten Sie nur in besonders schweren Fällen eingenommen werden.

Eine Alternative stellen die so genannten Phytoöstrogene dar. Sie zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen und sind keine Hormone im klassischen Sinn. Sie werden aber Phytoöstrogene genannt, weil sie in Aufbau und Wirkung den menschlichen Östrogenen ähnlich sind, wenn auch schwächer wirken. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Phytoöstrogene eine Hilfe bei Wechseljahrsbeschweren sein können und vor Brustkrebs, Herzinfarkt und Osteoporose schützen. Japanische Frauen, die traditionell viel Soja, das reichlich Phytoöstrogene enthält, essen, kennen praktisch keine Wechseljahrsbeschwerden und auch die Brustkrebsrate ist wesentlich niedriger als bei uns.

Achtung! Wenn Sie an Brustkrebs erkrankt sind, sollten Sie keine Lebensmittel mit hohem Anteil an Phytoöstrogenen, wie Sojaprodukte essen, weil dadurch das Tumorwachstum angeregt werden könnte.

Lebensmittel mit reichlich Phytoöstrogenen:

  • Alle Sojaprodukte (höchster Anteil in Sojabohnen und Tofu)
  • Leinsamen
  • Weizenkeimöl
  • Vollkorngetreide
  • Hülsenfrüchte
  • Brokkoli, Kohl, Wurzelgemüse
  • Hopfen